Vom 3. bis 8. September hielt sich der Persönliche Afrikabeauftragte der Bundeskanzlerin zu politischen Gesprächen in der Côte d’Ivoire und Senegal auf.
In Abidjan erkundigte sich Nooke zum Stand der nationalen Aussöhnung und der wirtschaftlichen Erholung des Landes nach der Übernahme der Regierungsgeschäfte durch Staatspräsident Outtarra. Zudem tauschte er sich im ivorischen Landwirtschaftsministerium und mit anderen Gebern zum Stand der G8-Initiative zur Landwirtschaft aus.
Die G8 hatten beim diesjährigen Gipfel in Camp David im Mai die Neue Allianz für Ernährungssicherung mit sechs afrikanischen Ländern beschlossen – darunter auch die Côte d’Ivoire. Das Maßnahmenpaket soll afrikanische Staaten dabei unterstützen, sichere und stabile Rahmenbedingungen für private Investitionen zu schaffen, um das Potenzial Afrikas für breitenwirksames Wachstum besser zu nutzen. Nooke lobte die Regierung für die Erstellung eines nationalen Investitionsplans für die Landwirtschaft: „wir müssen alle Kräfte mobilisieren, um verantwortungsvolle Privatinvestitionen zu steigern und damit die Zukunftsaufgabe der Ernährungssicherung zu lösen.“
Im Anschluss daran brach Nooke zu Gesprächen in Dakar auf. Auftakt bildete die Eröffnung der zweitägigen PegNet Konferenz zu Wachstums-, Armuts- und Verteilungsfragen. In den anschließenden Gesprächen mit der Präsidalamtschefin Aminata Tall und der der Justizministerin, Aminata Touré würdigte er den demokratischen und friedlichen Machtwechsel in Senegal und die Reformanstrengungen der senegalesischen Regierung. Deutschland sei sich der stabilisierenden Rolle Senegals für die Region bewusst.
Gespräch mit Energieminister Aly Ndiaye versicherte Nooke das Interesse Deutschlands an einer verstärkten Kooperation mit Senegal im Bereich erneuerbare Energie, forderte dafür aber sichere Rahmenbedingungen für Investoren. Bei dem Besuch eines PPP-Projekts zur ländlichen Energieversorgung informierte sich Nooke zu den Herausforderungen und Chancen beim Aufbau von dezentralen Energielösungen in entlegenen Gebieten. Er besichtigte zudem das African Institute for Mathematical Science (AIMS).