Bis 2050 wird sich die Bevölkerung auf dem afrikanischen Kontinent auf rund zwei Milliarden verdoppeln. Die Hälfte wird davon unter 15 Jahre alt sein. Bildung, Gesundheit, Jobs – der Bevölkerungsanstieg wird die afrikanischen Staaten und die afrikanische Wirtschaft vor enorme Herausforderungen stellen. Aber darin kann auch eine Chance gesehen werden: Europa und China haben mit einer immer älteren Bevölkerung ein ernstes demographisches Problem; die junge Bevölkerung in Afrika könnte in 20 Jahren ein unverzichtbares Arbeitskräftepotential darstellen.

Wie die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Ausschöpfen dieses Potentials gestaltet sein müssen, wurde anlässlich des 70. Geburtstages von Bundespräsident Köhler a.D. auf dem Symposium „Perspektiven der Jugend in Afrika“ – veranstaltet von der Konrad-Adenauer-Stiftung – am 7. März 2013 diskutiert. Dem Jubilar gratulierten der ehemalige Präsident Ghanas, John Agyekum Kufuor, sowie Vertreter aus Namibia und Deutschland des Young Leaders Network der vom Bundespräsidenten initiierten Initiative Partnerschaft mit Afrika. Die Panelisten Dr. Stefan Liebing, Vorsitzender des Afrika Vereins der Deutschen Wirtschaft, Yusuf Kiranda, Mitglied des Young Leaders Think Tank for Policy Alternatives aus Uganda, Mkhuleko Hlengwa, jüngster Parlamentsabgeordneter Südafrikas (Inkatha Freedom Party) und Günter Nooke erörterten, wie Investitionen in Bildung und Ausbildung Hand in Hand gehen müssen mit der Steigerung formeller Beschäftigung und der Nachfrage nach qualifizierter Arbeit. Was Deutschland dazu betragen kann und inwieweit gute Regierungsführung Voraussetzung oder Ergebnis dieses Prozesses ist, wird auch zukünftig noch für spannende Diskussionen sorgen.

Pressemitteilung der Konrad-Adenauer-Stiftung