Im Februar besuchte eine Delegation von Human Rights Watch (HRW) unter der Leitung von Gerry Simpson Günter Nooke. Anlass war die Veröffentlichung eines HRW-Berichts, der die Verschleppung und Folter eritreischer Flüchtlinge im Sudan und in Ägypten dokumentiert. HRW berichtete, dass seit Mitte 2011 bekannt sei, dass Sudanesen eritreische Flüchtlinge aus einem Flüchtlingslager im Osten Sudans entführen, foltern und an ägyptische Menschenhändler weiterverkaufen, die dann von der Verwandtschaft Lösegeld erpressen. Die jüngsten bekannten Vorfälle ereigneten sich im November 2013. „HRW liegen Beweise vor“, so Garry Simson, „dass der Menschenhandel und die Folter in manchen Fällen durch Zusammenarbeit mit Polizei und Militär vor Ort unterstützt bzw. erleichtert werden. Dies ist besonders offensichtlich, wenn die Übergabe der entführten Flüchtlinge an Menschenhändler in Polizeistationen stattfindet.“

Der frühere Menschenrechtsbeauftragte und heutige Afrikabeauftragte Günter Nooke sagte HRW seine Unterstützung zu.