Der Siegener Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein hat Günter Nooke die „Roten Hände“ der Klasse 7a aus der Realschule am Kreuzberg in Netphen übergeben. Die roten Handabdrücke sind Symbolträger für das Engagement gegen Kindersoldaten in bewaffneten Konflikten. Neben den „roten Händen“ der Schüler übergab Volkmar Klein Günter Nooke außerdem einen Brief an die Bundeskanzlerin mit Forderungen der Schülerinnen und Schüler gegen den Einsatz von Kindersoldaten.
Die Übergabe war Teil der „Aktion Rote Hand“, die auf das Schicksal von Kindersoldaten aufmerksam machen möchte. Ziel der Aktion ist es, das Thema in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Debatte zu rücken und gerade Jugendlichen auf den Missbrauch von Kindern in Krisengebieten aufmerksam zu machen. Gleichzeitig sollen Politikerinnen und Politiker durch Übergabeaktionen für das Thema sensibilisiert werden.
Günter Nooke bedankte sich für den Einsatz der Schülerinnen und Schüler und versicherte, dass das Thema auch im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung weiter einen hohen Stellenwert genieße, etwa bei Programmen zur Reintegration von ehemaligen Kindersoldaten. Gerade in Konflikten auf dem afrikanischen Kontinent würden Kinder noch immer häufig missbraucht und zu Kampfhandlungen gezwungen. Das destabilisiere die betroffenen Gesellschaften auf lange Sicht, da gerade Kinder und Jugendliche Schlüsselakteure für eine friedliche Zukunft seien.