Am 20.10.2014 hat sich Günter Nooke im RBB-Inforadio zu den Maßnahmen der Bundesregierung und der Europäischen Union gegen den Ebola-Ausbruch in Westafrika geäußert. Dabei hat er betont, dass eine reibungslose Koordination und eine umfassende Vorbereitung des Einsatzes unerlässlich sind:“Der Gedanke dahinter ist, dass wir von Seiten der EU besser gerüstet sind“. Trotz der Krise dürfe man nicht in Aktionismus verfallen, sonst bringt man die Helfer selber in Gefahr. Die Situation sei nicht mit bisherigen Naturkatastrophen vergleichbar, da u.a. die Ausbildung der Unterstützungskräfte mehr Zeit in Anspruch nehme. Die EU-Mitgliedsstaaten haben bereits umfangreiche Hilfsmaßnahmen auf den Weg gebracht, die von der Weltgesundheitsorganisation WHO koordiniert werden. Angesichts der Infrastrukturprobleme und fragiler Staatlichkeit in einigen Empfängerländer ist es allerdings eine logistische Herausforderung, die Hilfe vor Ort an die Menschen zu bringen. Zugleich warnte er, angesichts der aktuellen Ausbruchs andere Krankheiten, wie etwa Malaria, außer Acht zu lassen; zudem gelte es, perspektivisch zu denken und mögliche Folgewirkungen (wie Ernteausfälle o.Ä.) in die Strategien zur Bekämpfung der Epidemie einzubeziehen.

Mehr zum Engagement des BMZ und der Bundesregierung finden Sie hier: Engagement des BMZ gegen Ebola