Der Rohstoffsektor hat für viele Entwicklungsländer große Bedeutung: Für die Steuereinnahmen, für mehr Arbeitsplätze und den Bau von Infrastruktur, aber auch im Bereich Umwelt und Soziales. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, wie Verträge zwischen Ländern und Investoren ausgehandelt werden. Unter der Überschrift „Defining Values for Negotiation Support“ diskutierten am 9. und 10. März gut 100 Vertreter von Partnerländern, Anbietern von Beratungsleistungen, Unternehmen und NROs im Berliner Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, wie bessere Verträge ausgehandelt werden können und welche Mindeststandards für externe multidisziplinäre Beratung gelten sollten.  Zu den hochrangigen Teilnehmenden gehörten Fatima Acyl, AU-Kommissarin für Handel und Industrie, Boubou Cissé, malischer Bergbauminister, und Ganzorig Temuulen, Vize-Bergbauminister der Mongolei.

Die G7 CONNEX-Initiative wurde von den Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten 2014 auf dem Gipfel in Brüssel offiziell ins Leben gerufen wurde. Sie zielt darauf ab, das Unterstützungsangebot für Entwicklungsländer bei konkreten Verhandlungen über komplexe kommerzielle Verträge insbesondere im Rohstoffsektor zu verbessern. Hierzu bedarf es insbesondere einer Ausweitung des Angebots über reine Rechtsberatung hinaus und der Fähigkeit, schnell auf Anfragen aus Partnerländern zu reagieren. Auf deutscher Seite wird der Prozess maßgeblich von Günter Nooke, Persönlicher Afrikabeauftragter der Bundeskanzlerin und Afrikabeauftragter des BMZ, gestaltet.