Jaunde – Der Persönliche Afrika-Beauftragte der Bundeskanzlerin und Afrika-Beauftragte des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Günter Nooke, ist gegenwärtig in Kamerun. Er wird dort mit dem kamerunischen Staatspräsident eine verstärkte Unterstützung für das kamerunische Gesundheitssystem vereinbaren. Der Schutz der Mutter-Kind-Gesundheit steht im Mittelpunkt der Initiative. Das Entwicklungsministerium hatte als Konsequenz aus der Ebola-Epidemie ein Sonderprogramm „Gesundheit in Afrika“ gestartet, um nationale Gesundheitssysteme zu stärken.

Seine Reise in das westafrikanische Land nutzt Nooke auch zum Austausch mit dem kamerunischen Außenminister, um sich über die politische Situation des Landes zu informieren. Der Norden Kameruns ist immer wieder Angriffsziel von Boko Haram, jedoch auch Zufluchtsort für bis zu 200.000 Flüchtlinge, die vor Boko Haram geflohen sind.

Daneben finden Gespräche mit den Ministern für Wirtschaft, Finanzen und Landwirtschaft zu entwicklungspolitischen Initiativen sowie ein Austausch mit Kamerunerinnen und Kamerunern statt, die in Deutschland gelebt haben und sich nun in Kamerun eine wirtschaftliche Existenz aufbauen.

Anlässlich seiner Reise wird Günter Nooke auch eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Gesundheitsorganisation der Zentralafrikanischen Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft ankündigen. Die Mittel dienen dem Kampf gegen sog. Vernachlässigte Tropenkrankheiten und der HIV/AIDS-Prävention in Zentralafrika.