Am vergangenen Mittwoch war der persönliche Afrikabeauftragte der Bundeskanzlerin und des BMZ, Günter Nooke, zu Gast beim Bundestagsausschuss „Digitale Agenda“. Auf Einladung der Obleute im Ausschuss berichtete Herr Nooke über die Strategie des BMZ zur Digitalisierung mit und auf dem afrikanischen Kontinent. Anschließend folgte ein anregender Austausch zur Thematik.

In der einstündigen Veranstaltung zum afrikapolitischen Digitalisierungsprogramm des BMZ stand eines der wohl wichtigsten Themen der Zukunft im Fokus: Digitalisierung. Die Digitalisierung hat zum einen enormes Potential zur Steigerung der Effizienz in Wirtschaft und Verwaltung; darüber hinaus verspricht sie jedoch auch radikal neue Lösungen. Für Afrikanische Staaten, in denen Wirtschaft, Infrastruktur und Verwaltung wesentlich weniger entwickelt sind als in Deutschland, sind die Digitalisierung und digitale Technologien besonders vielversprechend.

Drohnen für medizinische Unterstützung in Tansania, Künstliche Intelligenz zur Diagnose von Pflanzenkrankheiten in Tunesien, eine Plattform für Diasporainvestitionen in Kleinstprojekte in Ghana, Einführung einer Community Currency im ländlichen Raum in Kamerun:  Das sind nur einige innovative Projekte neben einer Vielzahl anderer Vorhaben im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des BMZ mit Afrika, die Herr Nooke am Mittwoch thematisierte. Sie ordnen sich in größere Initiativen ein und leisten einen entscheidenden Beitrag bei der Erreichung übergeordneter entwicklungspolitischer Ziele. In diesem Kontext verwies Herr Nooke auf die Vielseitigkeit der Möglichkeiten und präsentierte unter anderem die „Initiative Digitales Afrika“, die „Strategische Partnerschaft Digitales Afrika (SPDA)“ und „#eSkills4Girls“, welche entscheidende Säulen der angestrebten digitalen Transformation und Teilhabe darstellen.

Das spannende Feld der Digitalisierung für Afrika zu nutzen mit all den teilweise noch unbekannten Möglichkeiten ist seit 2013 eines der Steckenpferde des Afrikabeauftragten der Bundeskanzlerin. Gemeinsam mit Experten von der KfW, GIZ und der Start-up Szene setzt er sich mit dieser Thematik gezielt auseinander, um den Weg in die partnerschaftliche, digitale Zukunft voranzutreiben.