Günter Nooke, der Persönliche Afrikabeauftragte der Bundeskanzlerin nahm am Donnerstag an der fünften MeDays Konferenz in Tangier teil.

Gemeinsam mit dem malischen Premierminister Cheick Modibo Diarra, dem Vizepräsident der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft und weiteren hochrangigen Panelisten tauschte sich Nooke über die Zukunft des afrikanischen Kontinents aus.

Afrikabeauftragter Günter Nooke mit malischen Premierminister Cheick Modibo Diarra

Afrikabeauftragter Günter Nooke mit malischen Premierminister Cheick Modibo Diarra

Er unterstrich, dass die politischen und ökonomischen Bedingungen für Entwicklung auf dem Kontinent sehr unterschiedlich seien. Regionale Integration und innerafrikanischer Handel sieht er als großes Potential für Entwicklung und Wachstum in Afrika. „Die schnelle Verbreitung des Mobiltelefons zeigt, was in Afrika möglich ist, wenn es eine starke Nachfrage gibt.“

Der malische Premierminister lobte die Rolle Deutschlands und bedankte sich für den Besuch von Außenminister Westerwelle in Bamako. Es bleibe wichtig, politische Lösungen für den Konflikt in Mali zu finden. Die fünfte MeDays Konferenz in Tangier diskutierte „Neue Verantwortlichkeiten für globale Herausforderungen in einer veränderten Weltordnung“ und brachte über 3000 internationalen Vertretern von Regierungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen. Mit der Konferenz beabsichtigen die Organisatoren des Amadeus Instituts, den politische Dialog und Austausch zwischen „Nord“ und „Süd“ zu fördern.

Im Vorfeld der Konferenz führte der Beauftragte politische Gespräche zum Thema Menschenrechte und zur Situation in der Westsahara in Rabat.