Feierliche Annahme der Machbarkeitsstudie Ferrostaal mit der staatlichen Gasgesellschaft

Im Zentrum des zweitägigen Besuches von Günter Nooke, dem Persönlichen Afrikabeauftragten der Bundeskanzlerin steht die Vertiefung der bilateralen, wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Kamerun. „Das Interesse der deutschen Wirtschaft hat deutlich zugenommen. Darüber freue ich mich natürlich sehr“, so Nooke.

Es ist bereits der zweite Besuch des Afrikabeauftragten in Yaoundé, begleitet von deutschen Unternehmensvertretern. Neben politischen Gesprächen u.a. mit Staatspräsident Biya und Premierminister Yang, begleitet Nooke auch die Feierlichkeiten zur weiteren Zusammenarbeit des Unternehmens Ferrostaal und der kamerunischen Gasgesellschaft. Das deutsche Unternehmen plant den Bau einer Anlage, die aus Erdgas Düngemittel produziert. Das Vorhaben wäre dann die größte deutsche Privatinvestition in Sub-Sahara Afrika.
Nooke macht deutlich „Transparenz und sichere Rahmenbedingungen sind für die Investitionsentscheidungen von Unternehmen essentiell. Kamerun ist hierbei wesentlich vorangekommen.“ Zur Bereitstellung von Informationen und Transparenz tragen die Projekte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, wie bspw. der Aufbau der „African Business Information Bank“ (African BIB) bei.
Ein anderes Problem – der Mangel an qualifizierten Fachkräften und Ausbildungszentren – habe Kamerun erkannt und investiere in Fach- und Universitätsbildung, u.a. durch den Aufbau eines Mathematikinstituts, dem African Institute for Mathematical Sciences in Limbe. Auch die gut ausgebildeten Kameruner in Deutschland sollen stärker ermuntert werden, nach Kamerun zurückzukehren.