Berlin – Am Rande einer Fachkonferenz mit hochrangigen internationalen Gästen wurde in Berlin am 18. Januar die neue CONNEX Support Unit gegründet. Diese Arbeitseinheit dient der weiteren Umsetzung und internationalen Etablierung der CONNEX-Initiative (Strengthening Assistance for Complex Contract Negotiations in the Extractives). Das BMZ hatte vorerst die GIZ mit dem Aufbau und Management einer CONNEX Support Unit mandatiert.

Zur Gründung der CONNEX Support Unit erklärt Günter Nooke, Persönlicher Afrikabeauftragter der Bundeskanzlerin und Afrikabeauftragter des BMZ: „CONNEX unterstützt Entwicklungsländer dabei, faire Verträge im Rohstoffsektor auszuhandeln und umzusetzen. Die neue CONNEX Support Unit erweitert die Unterstützungsangebote für Partnerländer und verschafft der G7-Inititative institutionelle Stabilität und internationales Gewicht. Deutschland setzt mit der Einrichtung der CONNEX Support Unit ein Zeichen für sein Engagement für die weitere Entwicklung der CONNEX Initiative.“

Günter Nooke hob den wichtigen Beitrag von CONNEX im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung hervor: „Häufig verhandeln Investoren und Regierungen rohstoffreicher Partnerländer nicht auf Augenhöhe. Dies kann negative Folgen für die Umwelt und für die wirtschaftliche Entwicklung der Partnerländer zur Folge haben. Faire Verträge sichern langfristig die Einnahmen rohstoffreicher Länder und leisten so einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung.“

Die CONNEX Initiative wurde auf dem G7 Gipfeltreffen 2014 in Brüssel ins Leben gerufen. Während der deutschen G7-Präsidentschaft wurde ein Code of Conduct entwickelt, während der japanischen Connex-Leitprinzipien für nachhaltige Entwicklung. Im Auftrag des BMZ setzt die GIZ bereits seit 2015 CONNEX-Unterstützungsprojekte zur Vorbereitung von Vertragsverhandlungen, aber auch zur Umsetzung und zum Monitoring von Rohstoffverträgen in ausgewählten Partnerländern erfolgreich umgesetzt. Dazu zählen u.a. die Länder Mali, Mosambik, Liberia, Guinea und Tansania.