Vom 10.06.-13.06.14 treffen sich hochrangige Vertreter zahlreicher Regierungen, der Privatwirtschaft, der Zivilgesellschaft und internationalen Organisationen zum Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (World Summit on the Information Society – WSIS). Ziele des Treffens sind, die seit 2003 laufenden WSIS-Prozesse zu bilanzieren und eine Vision für die Zeit nach 2015 zu entwickeln.

Der persönliche Afrikabeauftragte der Bundeskanzlerin, Günter Nooke, nimmt für die deutsche Bundesregierung daran teil. „Haben Sie vor zehn Jahren gedacht, dass ein Smartphone Sie durch Megastädte wie Nairobi oder Lagos führen kann? Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) haben unser Leben deutlich stärker verändert, als wir das 2003 vorausgesehen haben, dem Jahr des ersten WSIS. Hier liegen große Chancen vor allem für Entwicklungsländer.“ Deutschland wird sich dafür einsetzen, dass IKT eine größere Rolle in der Entwicklungszusammenarbeit spielen werden, dass der post-WSIS vorangeht und dass IKT in das Post-2015-Rahmenwerk eingebettet werden.

Günter Nooke sieht vor allem großes Potential von IKT-Einsatz im Bereich Bildung in Afrika. Deutschland plant, bei der zukünftigen Zusammenarbeit in Afrika u.a. ihre Partner dahingehend unterstützen, IKT in ihre Bildungsstrategien einzubetten, um den Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung zu verbessern.

Das WSIS-Treffen in Genf wird gemeinsam von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU), der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO), der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) organisiert.