Kigali – Digitalisierung bestimmt zunehmend das Leben und Wirtschaften in Entwicklungsländern. Das World Economic Forum on Africa im ruandischen Kigali widmet sich in diesem Jahr Chancen und Herausforderungen für Afrika im Bereich Digitalisierung. Günter Nooke, Persönlicher Afrikabeauftragter der Bundeskanzlerin und Afrikabeauftragter des BMZ, nimmt als ranghöchster deutscher Vertreter an der Konferenz teil. Zudem befasst er sich mit dem Bergbausektor und dem Engagement gegen die Folgen des Klimawandels in Ruanda.
Das World Economic Forum on Africa beginnt am Mittwoch und beleuchtet die digitale Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft in Afrika. Eine zentrale Frage ist, wie die Digitalisierung die Wertschöpfung verändert und welche Möglichkeiten Unternehmen haben, am globalen Markt und den lokalen Märkten teilzunehmen. Für die Entwicklungsländer stellt sich mithin die Herausforderung, allen Bevölkerungsteilen Zugang zu digitalen Prozessen zu ermöglichen – und gleichzeitig die „klassischen“ Aufgaben, wie Grundbildung, Ernährungssicherung, Elektrifizierung, Infrastruktur, Gesundheit und moderne Verwaltung, nicht zu vernachlässigen. Auf Einladung des International Trade Centers spricht Günter Nooke bei einer Diskussionsrunde zu den Möglichkeiten des eCommerce in Afrika und der Rolle der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit.
In Ruanda sind zudem Gespräche mit dem Minister für Informations- und Kommunikationstechnologie sowie dem Staatsminister für Bergbau geplant. Günter Nooke besucht zudem Projekte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, wie einem Projekt zum Erosionsschutz durch Terrassierung und Agroforstmethoden im Einzugsgebiet des Yanze Flusses sowie einem Gründerzentrum für Unternehmen in der Digitalwirtschaft in Kigali.