Am 8. August 2019 eröffnete Herr Nooke den Beta Go Live Workshop der Online Plattform WiDu in der GIZ-Repräsentanz im Beisein von hochrangingen Vertretern der ghanaischen Botschaft und afrikanischen Diaspora, sowie des BMZ, der GIZ, der KfW, FinTechs, und der Zivilgesellschaft.

„WiDu“ steht für die Vogelfamilie des Wiedehopfes und ist eine vom BMZ und GIZ ins Leben gerufene Initiative, die die Finanzierung von Kleinst- und Kleinunternehmen in Afrika neu definiert. Ziel ist private Gelder, so genannte Remittances, der afrikanischen Diaspora in Deutschland durch öffentliche Zuschüsse zu multiplizieren, um gemeinsam Möglichkeiten und Arbeitsplätze in Afrika zu schaffen. Es sollen mehr Mittel in Investitionen und weniger in den Konsum fließen.

Mehr aber noch geht es um das Wissen der Diaspora in Deutschland über Personen vor Ort und Ihre Herkunftsregion in Afrika. Durch die Online Plattform werden die Beiträge sponsorwilliger Mitglieder der Diaspora mit den Investitionsideen afrikanischer Existenzgründer, Start-Ups und Kleinstunternehmen vom BMZ unterstützt. Das BMZ stellt Zuschüsse zur Verfügung, die in einem Verhältnis von 2:1:1 zu den Beiträgen der Diaspora und der Unternehmer stehen. Die Projekte umfassen mindestens 500 EUR (von denen 250 EUR vom BMZ beigetragen werden und jeweils 125 EUR vom Unternehmer und der Diaspora) und bis zu maximal 5000 EUR (max. Anteil vom BMZ entsprechend bei 2500 EUR). Neben dem finanziellen Zuschuss bietet die WiDu-Plattform den Empfängern Begleitung durch Business Coaches.

In dem Workshop wurde die Konzeption und Entwicklung der Idee durch Vertreter der beauftragten IT-Firma LUCID vorgestellt und die Teilnehmer konnten die Plattform anhand von zwei Projektbeispielen testen und sich aus der Rolle des Entrepreneurs/Investors die einzelnen Schritte anschauen. Dank hochrangiger Unterstützung auch in der GIZ konnte Herr Nooke dieses innovative Projekt vorantreiben. Dass es bei Vertretern er Diaspora äußerst positiv aufgenommen wurde versteht sich fast von selbst. Dass es auch im Nachhinein von Rechnungshof so gesehen werden kann, ist eine große Herausforderung. Das Projekt wird im letzten Quartal dieses Jahres in den Pilotländern Kamerun und Ghana gestartet.